Ostbake

Historische Wege, verborgene Geschichten: Die Ostbake, Borkums Zeuge vergangener Seefahrtsära, erreicht man mit einem kurzen Spaziergang von der Duala Aussichtsdüne. Ein Ort, der nicht nur Orientierung bietet, sondern auch an die tiefen Geheimnisse der Insel erinnert.

Ostbake

Entdecken Sie die Ostbake, Borkums östlichstes Seezeichen, das sich nach einem kurzen Spaziergang von der Duala Aussichtsdüne aus entfaltet. Auf einem großen Backsteinsockel montiert, diente dieses historische Seezeichen einst zur Orientierung für Seefahrer, bevor es von moderner Navigationstechnik abgelöst wurde. Doch auch heute bietet die Ostbake einen wertvollen Orientierungspunkt, nicht nur von See aus. Steht man an ihrem Fuße und blickt nach Westen, offenbaren sich die Silhouetten der Borkumer Leuchttürme am Horizont – ein beeindruckendes Zeugnis der Inselgröße.
Die Ostbake markiert jedoch nicht die äußerste Ostspitze Borkums; diese erstreckt sich tatsächlich noch etwa 1,5 Kilometer weiter östlich. Ein Ausflug in die umgebenden Sternklippdünen offenbart, was unter „Dünentälern“ zu verstehen ist: Mit bis zu 19 Metern erheben sich hier die höchsten Dünen Borkums, und im Tal angekommen, vergisst man schnell die flache Beschaffenheit der Insel.
Die Geschichte dieses Ortes ist tiefgründig. Die Dünen rund um die Ostbake sind durchzogen von Bunkern aus dem Zweiten Weltkrieg, Zeugen der einstigen „Seefestung Borkum“. Der Weg zur Ostbake selbst folgt einem alten Gleisbett, das zur Versorgung der östlichen Verteidigungsanlagen diente.
Eine kleine Brotzeit auf den Backsteinstufen der Ostbake lädt dazu ein, über diese vergangene Zeit nachzusinnen, bevor der Rückweg in die Stadt angetreten wird – ob zu Fuß oder per Fahrrad, die Reise durch die Geschichte und die Natur Borkums ist ein unvergessliches Erlebnis.